Holocaust Handbücher, Band 37:

„Im Jenseits der Menschlichkeit“ – und der Wirklichkeit

Miklós Nyiszlis Auschwitz-Zeugnisse kritisch analysiert

 

Von: Carlo Mattogno  Miklós Nyiszli 

Artikeldaten
Veröffentlicht von:Uckfield: Castle Hill Publishers
ISBN:978-1-59148-246-8
Seiten:390
Ausgabe:1.
Erschienen am:6/2020
Abbildungen:51 s/w
enthält:Index, Bibliographie

Jeder kennt Dr. Josef Mengele, den teuflischen Auschwitz-Arzt, der unzählige Juden in die Gaskammern schickte, grausame, sinnlose medizinische Experimente an Insassen durchführte und der Zwillingsforschung einen schlechten Ruf einbrockte. Aber woher “wissen” wir von seine vielen teuflischen Taten?

Die wichtigsten Quellen für das, was Mengele in Auschwitz getan haben soll, sind die Schriften des ungarischen Juden Miklós Nyiszli, einem Gerichtsmediziner, der behauptet, Dr. Mengeles Assistent in Auschwitz gewesen zu sein. 1946 veröffentlichte er ein Buch über seine traumatischen Erlebnisse in Auschwitz. Im Laufe der Jahre wurde sein Buch in alle wichtigen Sprachen Europas übersetzt. Sie ist zu einer der Hauptstützen der orthodoxen Auschwitz-Erzählung geworden, ebenbürtig mit den Zeugnissen anderer Schlüsselzeugen wie dem ehemaligen Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß oder Elie Wiesel.

Obwohl Nyiszlis Buch für die öffentliche Meinungsbildung über Auschwitz sehr einflussreich war, wurden Nyiszli’s verschiedenen Schriften niemals einer gründlichen kritischen Prüfung unterzogen. Das vorliegende Buch ändert dies.

Teil 1 dieses Buches enthält wesentliche Ausschnitte aus weniger bekannten Nachkriegstexten von und über Nyiszli. In Teil 2 werden Nyiszlis Ausführungen in seinem berüchtigten Buch sowie die in Teil 1 dargelegten Texte gründlich mit dem verglichen, was wir aufgrund von Sachbeweisen und authentischen Dokumenten über Auschwitz wissen, während Teil 3 Nyiszlis verschiedene Behauptungen mit den Aussagen anderer Häftlingsärzte vergleicht, die eigenen Angaben zufolge in Auschwitz in einer ähnlichen Position waren, wie sie Nyiszli von sich behauptete.

In Teil 4 wird kritisch untersucht, wie sich orthodoxe Historiker mit Nyiszlis Texten auseinandergesetzt haben, während ein kurzer Aufsatz im Anhang die mythische Natur des Klischees von Dr. Mengele als “Todesengel” offenlegt.

Die Schlussfolgerung des Autors ist glasklar:

“Daher war Nyiszli entweder ein außergewöhnlicher Betrüger oder ein Wahnsinniger. An diesem Dilemma führt kein Weg vorbei, und beide Alternativen dieses Dilemmas – schamlose Verlogenheit oder Wahnsinn – disqualifizieren Nyiszli und zerstören seine Glaubwürdigkeit vollständig.”


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