Holocaust Handbücher, Band 52:

Auschwitz-Ingenieure in Moskau

Die sowjetischen Nachkriegsverhöre der Ofen-Ingenieure von Auschwitz. Die Aussagen von Kurt Prüfer, Karl Schultze, Fritz Sander und Gustav Braun zu "Gaskammern" und Kremierungsöfen in Auschwitz

 

Von: Carlo Mattogno  Jürgen Graf 

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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verhafteten die Sowjets vier führende Ingenieure des Ingenieurbüros J.A. Topf & Sons. Sie hatten unter anderem den Bau der Verbrennungsöfen in Auschwitz und der Belüftungsanlagen der Räume, die als Gaskammern für die Ermordeten gedient haben sollen, geplant und überwacht. Zwischen 1946 und 1948 führten sowjetische Beamte zahlreiche Verhöre mit ihnen durch.

Die Protokolle dieser Verhöre wurden 1993 in einem russischen Archiv entdeckt. Mehrere etablierte Wissenschaftler haben seither darauf hingewiesen, dass die Topf-Ingenieure in ihren Verhören gestanden haben, beim Bau der Gaskammern und der Verbrennungsöfen zur Beseitigung der Leichen der Ermordeten bereitwillig mitgeholfen zu haben. Diese Wissenschaftler ignorieren jedoch eklatant die Tatsache, dass es den sowjetischen Vernehmungsbeamten mit ihren grausamen Inhaftierungs- und Verhörmethoden stets gelang, jedem Angeklagten das gewünschte Geständnis zu entlocken. Dies zeigt sich hier daran, dass die Topf-Ingenieure die antifaschistische Polemik der Sowjets übernommen hatten und die ihnen gestellten belastenden Fragen oft einfach bejahend wiederholten.

Dieses Werk analysiert diese Verhöre, indem es sie in den Kontext der umfangreichen Dokumentation über die Krematorien von Auschwitz und die dazugehörigen Anlagen stellt. Es zeigt, dass jedes einzelne „Geständnis“ der Topf-Ingenieure sowohl etablierten Fakten als auch der orthodoxen Erzählung widerspricht: Zum Beispiel ist ihre Beschreibung der angeblichen „Gaskammern“ und ihrer angeblichen Funktionsweise völlig falsch. Sie behaupteten, dass die Massenvergasungen an griechischen Juden im Sommer 1942 stattfanden, obwohl die ersten griechischen Juden erst im März 1943 in Auschwitz eintrafen. Sie beharrten darauf, dass sie die Birkenauer Öfen Anfang 1943 mangels Leichen erst testen konnten, nachdem sie mehrere Tage auf die Opfer einer Massenvergasung gewartet hatten. In dieser Zeit starben jedoch täglich Hunderte von Häftlingen an einer grassierenden Typhusepidemie, so dass es keinen Mangel an Leichen gab, die eingeäschert werden mussten, und somit auch keine Notwendigkeit, zu warten. Da sich die vorhandenen Krematorien als unzureichend erwiesen, behauptete einer der Ingenieure, im Sommer 1942 eine Masseneinäscherungsanlage für den industriellen Massenmord erfunden zu haben. Diese Erfindung wurde jedoch auf dem Höhepunkt der katastrophalen Typhusepidemie in Auschwitz gemacht, viele Monate bevor die Birkenauer Krematorien gebaut wurden, und in der Patentanmeldung für das Gerät ist eindeutig von der hygienischen Beseitigung der Opfer von Infektionskrankheiten die Rede, nicht von Massenmord.

Interessanterweise sagten die Topf-Ingenieure die Wahrheit, wenn es um Dinge geht, mit denen sie bestens vertraut waren: Sie beschrieben die Eigenschaften und die Leistung ihrer Einäscherungsgeräte genau und bestätigten unabhängig voneinander, dass sie nur etwa eine Leiche pro Stunde einäschern konnten und dass Versuche, mehrere Leichen auf einmal einzuäschern, kein vorteilhaftes Ergebnis brachten. Damit wird der orthodoxen Darstellung der Boden unter den Füßen weggezogen.


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